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Nach Dürr weiter:

Herrmann: Im 16. Jh. wurde in Masuren ein WERWOLF / WILKOLEG von den Bauern gegriffen und an
DEN HOF HERZOG ALBRECHTS NACH KÖNIGSBERG gebracht. -
Dieser spärlich bedeckte und verwilderte Mann..., - bekannte unverblümt,
"ER VERWANDLE SICH ZWEI MAL IM JAHR IN DIESES TIER":

"Erstlich "KURZ VOR DEM CHRISTTAGE", danach "UM DEN TAG JOHANNIS DES TÄUFERS". -
Um dieselbe Zeit treibe ihn die Natur, das er wild werde, und sich zu den Wölfen in den Wald halte;
- er werde aber sehr matt, erschreckend hefftig, ehe ihm die Wolfs-Haare wüchsen und sich
seine Gestalt verändere". -

Beurmann: PHILIPP MELANCHTHON berichtet 1557,
"ein VIR DIGNISSIMUS aus Livland habe ihm brieflich mitgeteilt,
dass ein Mann, der wegen Zauberei hingerichtet wurde, bekannt habe,
"DASS ER JEDES JAHR IM ANSCHLUSS AN WEIHNACHTEN, - ALSO WÄHREND "DER RAUHNÄCHTE",
MIT ANDEREN WERWÖLFEN 12 TAGE LANG DURCH DIE WÄLDER GELAUFEN SEI,
UND VIEH ZERRISSEN HÄTTE". -

Höfler: Ein bekannter polnischer Spruch lautet:

"ER LÄUFT HERUM WIE MIT DER WOLFSHAUT AN WEIHNACHTEN" . -

. -

Weiter nach Dürr:

In einem mittlerweile bekannten lettischen Prozess in JÜRGENSBURG aus dem Jahre 1692
erzählte DER ALTE WERWOLF THIES, - ein kurländischer Bauer, "dem an gesundem Verstande
nimmer gefehlet", von sich und anderen Bauern:

"Sie giengen nur in den Busch und würrfen ihre gewöhnliche Kleidung ab,
so würden sie stracks zu Wölffen und lieffen dann als Wölffe herumb und zerriszen,
was ihnen an Pferden und Vieh vorkäme, doch hätte referent kein grosz Vieh,
sondern nur Lämmer, Zickel, Fercken und dergleichen zerriszen". -

(Anm.: Bauern noch um 1692 ...)

"DIESE WERWÖLFE HATTEN ZUR AUFGABE, "DIE KORNBLÜTE", UND ZWAR
"GERSTEN, HABER UND ROGGEN" DES ALTEN JAHRES - ALSO "DIE FRUCHTBARKEIT,
DIE VON DEN ZAUBERERN GERAUBT WORDEN WAR", - AUS "DER HÖLLE" - IM MORAST
UNTER "LEMBURG" / LETTISCH "MALPILS"

(Anm.: Anscheinend ein Höllenschlund),
- ZU RETTEN". -

DORT UNTEN "HIELT DER TEUFEL MIT DEN NÄMLICHEN ZAUBERERN EIN GELAGE AB". -

Eisen: Zur JOHANNISNACHT, - "IN DER MITTE DES JAHRES", - BRACHTEN DIE ZAUBERER
IN DEN HÄUSERN UND STÄLLEN ALLERHAND DURCHEINANDER, SCHMIERTEN "HEXENBUTTER"
AN BRUNNEN UND TORE, BANDEN DAS GETREIDE AUF DEM FELD IN GARBEN ZUSAMMEN
UND VERUSACHTEN MISSERNTEN. -

AUCH HIER "VERSAMMELTE SIE DER TEUFEL ZU EINEM GELAGE UND BEWIRTETE SIE
MIT SPEIS UND TRANK". -

Die lettischen EKSTASE-ZAUBERER hiessen "BURWIS" oder "BURTNEEKS". -
(Noch) im Jahre 1640 "JAMMERTE DER PFARRER VON "BEHRSAUNA" DARÜBER,
"DASS FAST DER VIERTE TEIL DER BAUERN ZAUBERER SEIEN", - UND "DASS BEREITS
DIE KLEINEN BUBEN SICH DEREN KUNST FÜR ZWEI TALER BEIBRINGEN LIESZEN". -

In diese "HÖLLE" gingen sie ORDINARIE DREYMAHL:

"DIE PFINGSTNACHT, DIE JOHANNISNACHT UND DIE LUCIENNACHT,
- was die beyde erste Zeiten betreffe, nicht allemahl eben in denen Nächten,
sondern wen das Korn recht in Blüte stehe, alsdann und in der Saat
Zeit nehmen die Zauberer den Seegen weg und brächten ihn hernach
in die Höllen und bearbeiteten sich DIE WAHRWÖLFFE, solchen wieder
heraus zu bringen". -

Auch die Frauen spielten bei diesem Treiben eine Rolle:

"Die Weiber wären woll mit unter den WAHRWÖLFFEN, die Mägde aber würden dazu nicht
genommen, sondern die würden "ZU FLIEGENDEN PUICKEN UND DRACHEN GEBRAUCHET
UND VERSCHICKET UD NEHMEN DEN SEEGEN VON DER MILCH UND BUTTER WEG". -

Ellis: Das Wort "FYLGJA" scheint nichts mit "folgen" zu tun zu haben, sondern mit
"FULGA" = "HAUT", "DECKE", - also "TIERKLEID". -

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